
Seltsam, doppelbödig, irritierend, andersartig? Die Ausstellung „Strange!“ in der Sammlung Scharf-Gerstenberg zeigt noch bis zum 11. November erstmals eine bedeutende Auswahl von Gemälden und Skulpturen aus der Zeit der deutschen Teilung, in denen sich Anklänge an die Kunst des Surrealismus finden. Sämtliche Werke stammen aus den Beständen der Nationalgalerie – von selten präsentierten Künstlern wie Albert Ebert, Hans-Jürgen Diehl oder Heidrun Hegewald, aber auch von Berühmtheiten wie Paul Delvaux, Wolfgang Mattheuer oder Mac Zimmermann. Allesamt in den Zeiten des Kalten Kriegs entstanden, zeugen die rund 60 Werke von der verbindenden Kraft einer Kunst, die sich mit ihren Werken gegen die Zumutungen der jeweils geltenden „Wirklichkeit“ wehrt. Parallel zur Ausstellung gibt es ein eintrittsfreies Programm „Surreales Cinema“ im eigenen Kinosaal.