Hightech trifft Komfort

Foto: Kathleen Friedrich

Indian Summer oder Pinguine im Eismeer? Das ist nicht das Einzige, was Patientinnen und Patienten in der MRT-Praxis von Dr. med. Tobias Schröter und Dr. med. Christiane Winkler in der Potsdamer Helene-Lange-Straße verblüfft. Hier treffen High-End-Technik, exakte Diagnostik und eine durchdachte Wohlfühlatmosphäre aufeinander. Und Kino gibt’s auch.

Als Tobias Schröter im Oktober 2018 die MRT-Praxis übernahm, plante er eigentlich einen baldigen Auszug aus dem Souterrain, wie die Räume in den Kellern der herrschaftlichen Häuser gern idealisierend umschrieben werden. Ein Angebot für neue Räume lag vor, aber fast zwei Jahre warten? Ein Innenarchitekt öffnete dem Mediziner die Augen für den besonderen Charme der Räume, die Platz für die technischen Geräte und für Gestaltung ermöglichen. Ergebnis war ein Konzept, das sinnbildlich in das Innere eines Raumschiffes führt. Es dominiert eine helle Farbigkeit in Weiß und Sonnengelb, die Wände sind mit längs angebrachtem Wellblech stylish verkleidet, der Empfangstresen ist ein schickes Designobjekt. „Ich wollte diese Praxis so konzipieren, dass sich vor allem die Patienten wohlfühlen, aber genauso meine Mitarbeiterinnen und wir Ärzte“, berichtet Dr. Schröter, der Mitte der 90er-Jahre an der Charité promovierte und im Jahr 2000 seine Facharzt-Ausbildung für Diagnostische Radiologie erfolgreich abschloss. Geplant, getan. Doch da stand noch ein räumlich und monetär großes Problem im Raum: Das mit der Praxis übernommene MRT-Gerät erfüllte zwar alle notwendigen Anforderungen, aber aufgrund der fortgeschrittenen Betriebsdauer teilte der Hersteller mit, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis die notwendige Wartung eingestellt werde. Guter Rat war teuer, denn ein neues MRT-Gerät ist ein schwieriger und aufwendiger, letztlich auch teurer Plan. Aber Bauarbeiten standen sowieso an … Gut für die Patienten, denn Tobias Schröter entschied sich für das Ambition S von Philips, das Innovativste, was der Markt gegenwärtig zu bieten hat, mit modernster Technik, von der die Patienten, die Mediziner und die Umwelt profitieren. „Das Gerät liefert eine erstklassige Bildqualität in hoher Auflösung, die unsere präzise Diagnostik wesentlich verbessert“, so der Mediziner, der berichtet, dass dank einer innovativen Technik das sonst bei MRT-Geräten übliche Nachfüllen mit Helium nicht mehr nötig ist. Das Magnetfeld kann jetzt per Knopfdruck bei Gefahr abgeschaltet werden, ohne dass Helium entweicht. Auch die Geräuschkulisse wurde beim Ambition S deutlich reduziert. „Die Öffnung des Gerätes für den Patienten ist so breit wie derzeit technisch möglich und bietet dem Patienten mehr Komfort“, weiß Dr. Schröter. Doch die wohl angenehmste Behaglichkeit während der Untersuchung ist das Kinoprogramm, denn die eigentliche Untersuchung beginnt mit der Frage Film oder Musik. Die Filme führen in die schönsten Landschaften, für Kinder gibt es Trickfilme. Die Eltern können selbstverständlich während der Untersuchung bei ihrem Kind bleiben. Entsprechend den Farben des Filmes ändert sich das Umgebungslicht. "

Inzwischen sind die Bauarbeiten so gut wie abgeschlossen. „Ich freue mich jeden Tag, wenn ich in die modernen lichtdurchfluteten Räume komme und die Patienten schon beim Betreten das Gefühl vermitteln, dass sie in besten Händen sind. Meine Mitarbeiterinnen haben jetzt sehr schöne und praktische Arbeitsplätze“, berichtet der 55-Jährige, der seine Entscheidung für die eigene Praxis noch nicht einen Moment bereut hat, „denn hier kann ich meinen selbst gewählten Maßstab, mir für jeden Patienten Zeit zu nehmen, verwirklichen“, begründet Dr. Schröter, der den Mediziner-Alltag auch anders kennt. „Nach über 17 Jahren in der von mir aufgebauten Radiologischen Praxis in einem Krankenhaus am Rande Berlins fühlte ich mich ausgebrannt. Ich empfand keine Freude mehr an meiner Arbeit. Ich fühlte mich im klassischen Hamsterrad.

Die eigentliche Arbeit als Radiologe wurde durch andere alltägliche Probleme und Katastrophen nebensächlich. Für mich stellte sich die Sinnhaftigkeit meiner Arbeit infrage“, erinnert er sich. Nach dem Verkauf der Praxis hatte er dann eigentlich den Plan, kürzerzutreten und sich mehr Zeit für die Familie zu nehmen. Aber die Liebe zum Beruf war stark. Zum Glück für seine Patienten flatterte dann das Angebot zur Übernahme der Potsdamer Praxis ins Haus. Die Stadt kannte er seit seit seiner Facharztausbildung als junger Arzt und schon damals fiel dem in Dresden Geborenen eine liebenswürdige Ähnlichkeit zwischen den Städten an der Elbe und an der Havel auf. „Zu Schlössern und Gärten hat Potsdam ringsum Wasser, das schafft ein ganz besonderes Lebensgefühl“, so Dr. Schröter, der eigentlich Orthopäde werden wollte, denn als einstiges Mitglied der Eiskunstlaufnationalmannschaft der DDR (Paarlauf), Teilnehmer der Olympischen Winterspiele 1984 und mehrfacher DDR-Meister hatte er zu diesem Fachgebiet eine enge Beziehung. Aber die Verbindung von Diagnostik und Medizintechnik in der Radiologie hatte den jungen Mediziner zu einem Fachgebietswechsel motiviert. Bei aller Begeisterung für die sich immer weiter entwickelnde Technik ist für Dr. Schröter und sein Team der Patient Dreh- und Angelpunkt. „Er bekommt die präzise Diagnose, die gegenwärtig möglich ist. Wir alle begegnen unseren Patienten mit Einfühlsamkeit, Freundlichkeit und Respekt. Wir sind uns immer bewusst, dass jeder, der zu uns kommt, ein Problem hat, das abgeklärt werden muss. Damit verbunden sind natürlich Ängste vor der ungewohnten Untersuchung und die Befürchtungen vor den Konsequenzen des Untersuchungsergebnisses.“ Vor jeder Untersuchung erfolgt eine eingehende Befragung zu den Beschwerden und zum Anlass der Untersuchung. Die Befunde werden stets umgehend nach der Untersuchung erstellt. Auf Wunsch oder bei besonderen Fragestellungen bespricht Dr. Tobias Schröter die Befunde mit dem Patienten persönlich. „Wir freuen uns über das sehr positive Feedback unserer Patienten. Da vergisst man leicht, wie schwierig und nervenaufreibend die Zeit des Umbaus war.“